In Frankfurt demonstrierten letzten Freitag laut Angabe der Veranstalter*innen 15.000 Menschen gegen die Kohlegeschäfte der Commerzbank. Anlass für diese Demonstration war die Kritik an den nicht eingehaltenen Versprechen der Commerzbank, grüne Anlagen auszubauen und dabei auf Nachhaltigkeit zu setzen.
Mittags starteten verschiedene Finger der Sterndemo Richtung Alte Oper. Wir begleiten einen der Finger durch das Bankenviertel zog und trafen gegen 15:00 Uhr an der Alten Oper ein. Zentrale Mottos waren „Unsere Zukunft ist unverkäuflich“ #KohleCommerzbank und „Banken wieder positiv besetzten“. Unterschiedliche Reden, u.a. von prominenten Wirtschaftsweisen wie aus dem Kollektiv Urgewald erhellten die Problematik und deren Hintergründe pointiert und überzeugend.
Der Hauptdemozug begann gegen 16:00 Uhr und zog erneut an den Banken vorbei. Am Ende blieben Aktivisti des zweiten Blocks in der Nähe der Commerzbank stehen, blockierten eine Kreuzung und befestigten an einem hochgelegten Rohr ein Banner mit der Aufschrift „grüner Kapitalismus? Am Arsch“. Selbst ein überraschender heftiger Regenschauer hinderte weder die Blockade noch den restlichen Demozug, ihren Protest kundzutun.
Laut Seite von Fridays for Future reisten über 70 Ortsgruppen zum Zentralstreik und wurden von weiteren Aktionsgruppen unterstützt, wie etwa Ende Gelände, Extinction Rebellion oder der Verdi.Jugend.
Die Großdemo war Abschluss einer langen Kampagne gegen die Kohlegeschäfte der Commerzbank und knüpfte an eine bereits stattgefundene Webinarreihe und einen dezentralen Aktionstag an.